Die Wahrnehmung und Förderung der Gesundheit und des körperlichen, geistigen und seelischen Wohlergehens des Kindes nimmt Einfluss auf unser Tagesgeschehen, auf unsere Planungen und insbesondere auf die Zusammenarbeit mit den Eltern. Was brauchen die Kinder, was tut ihnen gut, wann brauchen sie Schutz. Der im SGBVIII definierte Schutzauftrag findet hier seine Umsetzung.

Viele Kinder verbringen einen Großteil des Tages in der Kindertageseinrichtung. Deshalb ist es unsere Pflicht für ein qualitativ gutes Angebot an Speisen und Getränken zu sorgen. Neben dem ernährungsphysiologischen Gesichtspunkt ist der soziale Aspekt beim Essen in der Gemeinschaft für die Kinder von großer Bedeutung. In unserer Kindertageseinrichtung bewährt sich seit Jahren das gemeinsame Frühstück (im Offenen Konzept). In der heutigen schnelllebigen Zeit, geht Essen oftmals nebenher. Geschmacksentwicklung, Genuss, Umgang und Kennenlernen von Lebensmitteln, Wahrnehmung von Hunger, Durst und Sättigung haben oftmals keinen Platz. Den Kindern Raum, Zeit, Gemeinschaft, Gespräch, Genuss und Tischkultur beim Essen zu ermöglichen, ist unser Ziel.

Beim Erleben von Natur stoßen die Kinder oftmals unerwartet auf Erkenntnisse, die wiederholt, vertieft und verstanden werden möchten. Mit den Kindern den Dingen auf den Grund gehen, inne halten, staunen, ausprobieren, Handlungsweisen ändern sind unsere Aufgaben. Die Innenräume und der Außenbereich ermöglichen den Kindern eine aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt und der Natur. Forschen und Experimentieren im Forscherraum, biologische und physikalische Experimente durchführen, immer und immer wieder die Fließgeschwindigkeit von Wasser im Wasserlabor und im Sandspielbereich zu erproben. Säen und Wachstum von Pflanzen beobachten, unterschiedliche Gerüche wahrnehmen, den Wind spüren, im Regen spielen, mit Erde matschen, Insekten beobachten, Schnecken sammeln, Matsch zwischen den Zehen spüren sind nur einige Naturerlebnisse, die wir den Kindern ermöglichen möchten. Deshalb ist uns das freie Spiel innen und außen, rausgehen auch bei Regen genauso wichtig wie gezielte Projekte in und mit der Natur.